Gegen den Strom

Veröffentlicht am 03.10.2017 in Allgemein

Reimut Schmitt (Berlin)

Arthur Emmerlich (20.9.1907 – 21.5.1942)

Der in Chemnitz aufgewachsene Arbeitersohn trat 1922 in die SAJ (Sozialistische Arbeiterjugend) ein.

Er schloss sich später dem KJVD (Kommunistischer Jugendverband Deutschlands) an und übte Ende der zwanziger Jahre verschiedene Funktionen in Chemnitz und Sachsen aus. 1930 wurde er Mitglied des ZK (Zentralkomitee) des KJVD und war in der Redaktion der „Jungen Garde“, dem Organ des KJVD, tätig. Anfang der dreißiger Jahre studierte er an der Leninschule in Moskau. Im Frühjahr 1934 versuchte er als Instrukteur des ZK des KJVD in Magdeburg und Hannover den Widerstand unter kommunistischen Jugendlichen zu organisieren. Von 1935 bis 1937 arbeitete er in der Presseabteilung der Komintern1) in Moskau. 1938 als Instrukteur der KPD-Abschnittsleitung in Prag eingesetzt, unternahm Emmerlich Reisen nach Berlin, Mitteldeutschland und Sachsen. Im Sommer 1940 wurde er über Koppenhagen zum Neuaufbau der illegalen Parteiorganisation nach Berlin geschickt. Er hatte Verbindungen in verschiedene Betriebe. Mit dem Lehrer Kurt Steffelbauer2) stellte er auf einer Schreibmaschine illegale Schriften her, darunter drei Nummern der „Roten Fahne“, zur internen Schulung fünf „Berliner Rundbriefe“ und das Flugblatt „Wahnsinnige regieren Deutschland“. Er wurde am 24. Mai 1941 verhaftet, am 10. Januar 1942 zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet. 1) Kommunistische Internationale 2) Kurt Steffelbauer (* 16. Februar 1890 in Görlitz; † 21. Mai 1942 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Lehrer, Gewerkschafter, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und KPD-Mitglied.

Quelle: Peter Steinbach und Johannes Tuchel (Herausgeber): Lexikon des Widerstandes 1933 – 1945 und Wikipedia

 
 

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