„Das ist für die Region ein Schlag ins Gesicht“.

Veröffentlicht am 21.03.2016 in Kommunales

Arnold Scherer

Treffender, wie Wolfgang Hey es in der NZ vom 17.03.2016 getan hat, kann man die Auswirkungen für die gesamte Naheregion nicht beschreiben. Auslöser hierfür ist die Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplanes 2030, in dem keine einzige Maßnahme im Verlauf der B 41 in den „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft wurde.

Die Bundesregierung beabsichtigt bis zum Jahre 2030, so lange gilt der neue Bundesverkehrswegeplan, einen in der Höhe noch nie zur Verfügung gestellten Betrag von Sage und Schreibe 264,5 Mrd. €, für den Erhalt und den Neubau eines leistungsfähigen Verkehrswegenetzes auszugeben und die Nahe-Region kann, laut Plan, nicht davon profitieren und fällt offenbar, trotz allergrößter Anstrengungen, vieler Ehrenamtlicher , sozusagen hinten runter.

Das bedeutet, dass die Ortsumgehungen von Niederbrombach / Oberbrombach /Rötsweiler nur noch als“ Weiterer Bedarf“, eingestuft wurden, ebenso die Umgehung Birkenfeld. Und: Dass die bereits begonnene Ortsumgehung Martinstein, nicht mehr in dem aktuellen Bundesverkehrswegeplan der von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt – von der bayrischen „Horstelpartei“ CSU - vorgestellt wurde, gelistet ist. Auffallend im Vergleich der Bundesländer ist, dass Bayer gegenüber Rheinland-Pfalz vergleichbar wesentlich mehr Mittel erhält.

Wer hat hier versagt? Mit Sicherheit nicht Leute wie Wolfgang Hey und seine vielen Ehrenamtliche Mitstreiter. Diese Frage muss ganz eindeutig an hauptamtlichen Personen in unserer Region, wie unsere Bundestagsabgeordnete Frau Lezius, unseren hauptamtlichen Landrat Dr. Schneider und viele anderen gerichtet werden.

Was macht eigentlich Frau Lezius in Berlin? Hat sie noch nicht erkannt, dass, wenn man etwas in der Sache bewegen will – Lobbyarbeit – geleistet werden muss und man auch in der Lage sein muss Partner zu finden die das eigene Anliegen, wenn es überhaupt eins für Frau Lezius war, mit zu unterstützen.

Der Nahe-Zeitung gegenüber äußert Sie sich nach der Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplanes „enttäuscht“, aber „enttäuscht“ kann man doch nur sein, wenn man etwas unternommen und in diesem Falle sich für die Interessen der Nahe-Region eingesetzt hat, so wie Wolfgang Hey und seine vielen Ehrenamtlichen Mitstreiter.

Landrat Dr. Schneider spricht sogar von einer für ihn herben Enttäuschung, darüber kann man noch nicht einmal mehr lachen. Als im November 2015 der Spatenstich für die Umgehung Hochstetten- Dhaun, in Anwesenheit vieler prominenter Gäste (auch aus dem zuständigen Ministerium aus Berlin) erfolgte, haben viele das Wort ergriffen und auf die wirtschaftliche Bedeutung des notwendigen Ausbaues der B 41 hingewiesen. Unser Landrat hat bei dieser Aktion, wie so oft, das Wort nicht ergriffen, er hatte sicherlich nichts dazu zu sagen und fungierte lediglich, wie auf dem Pressefoto zu sehen war, als Plakathalter.

Das ist leider zu wenig, wenn man in einem solchen Interessenwettbewerb, der ja Bundesweit stattfindet, erfolgreich sein will. Schade für das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, die nicht die notwendige Unterstützung, derer die hauptamtlich Verantwortung tragen, erhalten haben.

Bei der Nachbetrachtung in der Presse stellt man zu dem leider fest, dass nur bei einem der aktiven Akteure die Drähte schon wieder glühen um noch zu retten was zu retten ist. Andere lamentieren und beklagen letztendlich nur die eigene Unfähigkeit.

Arnold Scherer, Rhaunen

 
 

WebSozis

Besucher:1176421
Heute:23
Online:1

Terminvorschau

Alle Termine öffnen.

15.10.2023 Stichwahl zur Landrätin/zum Landrat LK BIR
Nach dem Wahlergebnis vom 24. September stehen Miroslaw Kowalski (CDU, 34,3%) und unsere Kandidatin Caroline Peh …

05.11.2023, 10:30 Uhr - 12:30 Uhr Politischer Stammtisch

SPD Ortsverein Rhaunen

Aktiv zum Wohle unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger
 
 

Aktuelle Nachrichten

DER SPIEGEL
Im Streit über fragwürdige Lebensläufe ihrer eigenen Europawahlkandidaten hat die AfD-Führung eine Entscheidung getroffen. Gegen die beiden Bewerber soll es Parteiordnungsmaßnahmen geben - auf der Wahlliste dürfen sie aber bleiben.

Die Bundesregierung hat allein in den ersten drei Quartalen Rüstungsexporte im Wert von 8,76 Milliarden Euro genehmigt. Der bisherige Rekordwert dürfte damit bis Jahresende übertroffen werden. Größter Abnehmer der Waffen: die Ukraine.

Wer trägt Schuld am AfD-Erfolg im Osten? Linkenchef Martin Schirdewan macht auch den Westen dafür verantwortlich. Jetzt fordert er eine andere Strategie für die neuen Bundesländer - und mehr Geld.

Es ist gut, dass die EU-Außenminister in Kiew ein Zeichen der Solidarität setzen. Umso unverständlicher, dass die Bundesregierung mit fadenscheinigen Argumenten die Lieferung von Taurus-Raketen verzögert.

Erstmals seit ihrem Rückzug aus der Politik hat Angela Merkel ein TV-Interview gegeben. Im ZDF sprach die frühere Kanzlerin über ihre Amtszeit und verriet, was sie von AfD-Wählern hält.

Verspätungen, Ausfälle, marode Infrastruktur: Bei der Bahnsanierung gibt es viel zu tun, doch Verkehrsminister Wissing trödelt, findet die Grünenfraktion. In einem Papier stellt sie Forderungen an den FDP-Mann.

US-Präsident Joe Biden ringt mit dem Kongress um weitere Hilfen für Kiew. Wie gefährlich ist Robert Fico aus der Slowakei? Und: noch ein Trump-Prozess. Das ist die Lage am Montag.

Noch wohnen dort keine Geflüchteten: Unbekannte haben am Wochenende versucht, ein früheres Schulgebäude in Dresden anzuzünden, das bald als Unterkunft dienen soll. Nur durch Ungeschick entstand kein größerer Schaden.

Gewalt und Truppenaufmärsche: Die Lage im Kosovo schreckt die Bundesregierung auf. Berlin fährt seine Krisendiplomatie hoch, Abgeordnete sprechen sich für eine Stärkung der Nato-Mission auf dem Balkan aus.

Sahra Wagenknecht will die Linke offenbar verlassen und eine eigene Partei gründen. Zum Jahrestag der Deutschen Einheit macht sie deutlich, wo sie wohl bevorzugt Wähler gewinnen will.

CDU und Grüne können in Hessen laut der aktuellen Sonntagsfrage ihre Koalition fortsetzen. Dagegen sackt die SPD auf den schwächsten Wert seit mehr als einem Jahr ab. Auch für die Linke könnte der Wahlabend bitter werden.

Die Kritik an CDU-Chef Friedrich Merz ist berechtigt. Doch es gibt einen tieferen Grund für den Zustand der Partei.