Arnold Scherer In diesem Frühjahr hat mir der SPD Landtagsabgeordnete Hans Jürgen Noss, auf Nachfrage mitgeteilt, dass im Landeshaushalt 2016 für vorbereitende Bauausführungsplanungen und notwendigem Landerwerb, für den Neubau der L 190, Hunsrückspange, hier - Ortsumgehung von Rhaunen -, Haushaltsmittel beim Land, im unteren sechsstelligen Bereich eingestellt wurden.
Da ich aus Erfahrung, mit der Veröffentlichung solcher Aussagen vorsichtig geworden bin, habe ich bisher darüber nicht gesprochen und auch nicht berichtet.
Nachdem aber der zuständige Landesbetrieb Mobilität mit Sitz in Bad-Kreuznach, besser bekannt unter dem Kürzel „LBM“ in einer öffentlichen Behörden-Bekanntmachung die betroffenen Grundstückseigentümer in Rhaunen, über bevorstehende Bodenerkundungsarbeiten informierte, kann man mit einem guten Gefühl an die die Öffentlichkeit gehen und darüber berichten, denn es den definitiven Anschein, dass sich etwas zum positiven bewegt.
Wie aus weiteren Informierten Kreisen und von Beteiligten zu erfahren ist, werden auch in diesem Zusammenhang derzeit vom LBM Grunderwerbsgespräche mit den jeweiligen Eigentümern geführt. Auch das ist ein positives Zeichen.
Die für den Bau der Ortsumgehung Rhaunen betroffenen Grundstücke wurden in der öffentlichen Bekanntmachung alle aufgelistet. Es werden dort ab dem 01.11.2016 für die Planungen der Bauwerke und zur Vorbereitung der Baudurchführungen sogenannte Bodenerkundungsarbeiten in Form von Vermessungsarbeiten, Kernbohrungen, Sondierungen mit einer schweren Rammsonde, sowie Baggerschürfungen durchgeführt.
Die vorgesehenen Punkte an denen die Sondierungen und sonstigen Arbeiten durchgeführt werden, so der LBM weiter, werden in der Örtlichkeit mit Pflöcken markiert.
Die vor genannten Arbeiten bedeuten jedoch nicht, dass mit dem Bau der Hunsrückspange sofort begonnen wird. Hierzu müssen in die Haushaltspläne des Landes für die nächsten Jahre entsprechende Haushaltsmittel eingestellt werden.
Damit dies geschieht, haben in den letzten Tagen die VG Bürgermeister aus Rhaunen und Herrstein, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Idar-Oberstein in einem gemeinsamen ausführlichen und eindringlichen Brief, an Frau Ministerpräsidentin Dreyer sowie die Herren Staatsminister Lewentz und Dr. Wissing geschrieben und um die Einstellung von Haushaltsmittel für die Jahre 2017 und 2018 gebeten, damit die seit 2009 baugenehmigte Umgehung von Rhaunen endlich in Angriff genommen und realisiert werden kann.
Arnold Scherer
Rhaunen