07.03.2014 in Allgemein

Gegen das Vergessen; nie wieder!

 
Reimut Schmitt (Berlin)

Todesfabriken (Teil 4)

Da die deutsche Verwaltung von den Franzosen verlangt hatte, nur erwachsene und arbeitsfähige Juden für die Deportation zu bestimmen, und die Kinder erst nachträglich dazugenommen worden waren,, um die Quote zu erfüllen, hatte man in Berlin noch keine formelle Entscheidung darüber getroffen, die Familien komplett zu deportieren. Doch obwohl die französischen Behörden wussten, dass diese Beschlüsse höchstwahrscheinlich in den kommenden Wochen gefasst würden, erklärten sie sich einverstanden, die Eltern von den Kindern zu trennen und zuerst die Erwachsenen zu deportieren.

10.02.2014 in Allgemein

Gegen das Vergessen; nie wieder!

 
Reimut Schmitt (Berlin)

Todesfabriken (Teil 3)

Bei einer Zusammenkunft zwischen Dannecker 1) und dem französischen Ministerpräsidenten Pierre Laval am 4. Juli 1942 machte dieser (nach Aussage Danneckers) das Angebot, „dass während der Evakuierung jüdischen Familien aus der unbesetzten Zone Kinder unter 16 Jahren ebenfalls abtransportiert werden könnten. Was die jüdischen Kinder in der besetzten Zone angehe, so sei diese Frage für ihn ohne Interesse. Historiker haben über diesen Vorschlag Lavals geurteilt, er gereiche ihm zu „ewiger Schande“, und erklärt, dieser Augenblick müsse „für immer in die Geschichte Frankreichs eingeschrieben sein“.

11.01.2014 in Allgemein

Gegen das Vergessen; nie wieder!

 
Reimut Schmitt (Berlin)

Todesfabriken (Teil 2)
Die deutschen Militärbehörden steckten in einem Dilemma. Wenn sie die von Hitler empfohlene Politik verfolgten, liefen sie Gefahr, die Kooperationsbereitschaft der französischen Bevölkerung zu verlieren – eine Vermutung, die sich anscheinend bestätigte, als es einen Aufschrei der Empörung gab, nachdem die Deutschen zur Vergeltung für Ermordung eines deutschen Offiziers in Nantes 98 Geiseln erschossen hatten.

14.12.2013 in Allgemein

Gegen das Vergessen; nie wieder!

 
Reimut Schmitt (Berlin)

Todesfabriken (Teil 1)

Anfang 1942 gab es im gesamten von der deutschen Wehrmacht besetzten Europa nur ein einziges spezialisiertes Todeslager in Betrieb, das Lager Chelmno1) (Kulmhof). Gleichwohl hielten die Nationalsozialisten an ihrem Programm einer Vernichtung der europäischen Juden fest. Denn im Unterschied zu weniger radikalen Systemen, die zunächst alles sorgfältig planen und dann erst handeln, begannen sie mit den Deportationen der Juden, noch bevor auch nur ein einziges der von ihnen ersonnenen Systeme zu deren Vernichtung erprobt worden oder auch nur fertiggestellt war.

08.11.2013 in Allgemein

In Deutschland brennen Synagogen

 
Sigmar Gabriel

Schon vor zwei Tagen haben als Zivilisten verkleidete SS- und SA-Männer in Kassel und anderen hessischen Städten Synagogen verwüstet. Jetzt richtet sich der organisierte "Volkszorn" gegen jüdische Einrichtungen im ganzen Land. Hunderte Menschen werden umgebracht. Überall brennen Synagogen.

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DER SPIEGEL
Sie sprach im Bundestag über das Selbstbestimmungsgesetz und bekam Hunderte von Hassnachrichten. Die Sozialdemokratin Anke Hennig über die verrohte Debatte - und eine explizite Warnung der Polizei.

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Alle sollen den Liberalen alles zutrauen, sogar den Bruch der Koalition. Christian Lindner hat sich und seine Partei mit einer riskanten Strategie in die Ecke manövriert.

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Weil er Nutzungsrechte für ein Bild des Klosters Maulbronn nicht beachtet hat, darf Maximilian Krah sein Buch nicht weiter vertreiben. Ein Sprecher distanzierte sich zudem vom Inhalt des Buches.

Ein Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah soll für China das EU-Parlament ausspioniert haben. Nach SPIEGEL-Informationen hat das Büro des Abgeordneten auf sensible Daten zugegriffen.

Aserbaidschans Präsident macht in Berlin deutlich, wie abhängig Europa von Gas ist. Der Kanzler tritt schmallippig auf. Und: Das entschärfte Klimaschutzgesetz geht durch den Bundestag. Eine Bilanz in drei Akten und vier Szenen.

Nach eigenen Angaben hat die Luftwaffe eine weitere Maschine aus Russland über der Ostsee aufgehalten und begleitet. Es ist bereits der dritte Vorfall dieser Art in diesem Jahr.

Seit mehr als zwei Wochen zelteten Aktivistinnen und Aktivisten in der Nähe des Kanzleramts. Sie forderten unter anderem ein Ende von Waffenlieferungen an Israel. Nun wurde die Aktion verboten.

Deutschland und Frankreich wollen Kampfpanzer der Zukunft entwickeln. Jetzt wirklich, beteuern die Minister Pistorius und Lecornu - und schlagen einen lange nicht mehr gehörten Ton im Verhältnis zwischen Berlin und Paris an.

Die Aufhebung eines Urteils gegen Harvey Weinstein könnte viele Frauen entmutigen. Russlands Streitkräfte rücken im südlichen Donbass vor. Und die AfD steckt tief im Autokratensumpf. Das ist die Lage am Freitagabend.

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